„Die grüne Lebensenergie ist heute weitgehend verloren gegangen“

„Warum verlässt man eine Partei, deren Basis einem mit Vertrauen begegnet? Wohl nur, wenn man in grundlegenden Dingen nicht mehr übereinstimmt. Die Grünen regieren in elf Ländern mit. Zweifellos eine Erfolgsstory, die ihren sichtbarsten Ausdruck in Winfried Kretschmann findet.

Und damit zeigt sich auch ein Hauptproblem der Partei: Sie versucht seit 2015 den Spagat zwischen der Verteidigung des Asylrechts und der Zustimmung zu einer permanenten Asylrechtsverschärfung. Für Grüne ist das Asylrecht ein unverhandelbares Grundrecht. Und nun soll es nur mehr zur Verhandlungsmasse im Bundesrat taugen, während die immer gleichen Scharfmacher mit den immer gleichen und immer gleich falschen Krisenszenarien billig um Stimmen buhlen. Das ist nicht mein Weg.

Die grüne Lebensenergie war immer die Bereitschaft, um eine bessere Zukunft für alle zu kämpfen, um Menschenrechte, Demokratie, Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit. Auch gegen Widerstände: So ist es den Grünen gelungen, von den verspotteten „naiven Weltverbesserern“ zu der entscheidenden politischen Kraft in Deutschland zu werden. Doch diese grüne Lebensenergie ist meiner Meinung nach heute weitgehend verloren gegangen, obwohl sie dringender denn je benötigt wird.

Ich für meinen Teil möchte mit solch einer Energie meine politischen Projekte zum Erfolg führen. Keinesfalls gegen die Grünen, zunächst einmal ohne sie. Den Grünen wünsche ich, dass sie neue Kraft finden und das derzeit wichtigste grüne Projekt angehen: die Reform der eigenen Partei.“

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