28. Juli 2022 – Erdüberlastungstag (Earth Overshoot Day)

Der globale Erderschöpfungstag oder Erdüberlastungstag (Earth Overshoot Day) wird in diesem Jahr am 28. Juli, also heute erreicht. An diesem Tag hat die Menschheit bereits alle natürlichen Ressourcen verbraucht, die unser Planet innerhalb eines Jahres erzeugen und regenerieren kann, wie das „Global Footprint Network“ berechnet hat.

Nach dem pandemiebedingten, weltweiten Stillstand von Verkehr und Industrie hatte sich der Erderschöpfungstag bis in den späten August nach hinten verschoben, nun sind wir aber offensichtlich wieder auf Kurs und die Gier nach Energie und Rohstoffen in den Industrieländern hat erneut deutlich zugenommen. In Deutschland hatten wir den nationalen Überlastungstag in diesem Jahr bereits am 4. Mai erreicht! Seitdem heißt es also wieder auf Kosten anderer leben und konsumieren. Mit den anderen sind nicht nur Menschen im globalen Süden gemeint, sondern auch unser eigener Nachwuchs. Die Pariser Klimaziele und der dauerhafte Erhalt unserer Lebensgrundlagen werden auf diese Weise nicht erreicht und dass trotz aller Warnungen und der zu beobachtenden zunehmenden Wetterextreme.

Wir machen in unserem Aberglauben an Wachstum und Konsum einfach ungerührt weiter, anstatt endlich zu begreifen, dass uns nur ein radikales Umsteuern unser Leben und die Zukunft für unsere Kinder und Enkel retten wird. Die Konzepte für diese lebenswerte Zukunft sind bekannt: Kreislaufwirtschaft, Gemeinwohlökonomie, konsequente Energieeinsparung und CO2-freie Energiegewinnung, nachhaltige Mobilitätskonzepte und nicht nur Austausch von Verbrennern gegen elektrobetriebene PKWs, Wohnen nahe der Arbeitsstätte, Verhinderung von Flächenfraß, usw. Die Grundlage dafür ist Gerechtigkeit lokal und global. Deshalb fordern wir gezielte staatliche Sofortmaßnahmen und Konzepte für den wirtschaftlich schwächeren Teil unserer Gesellschaft, um Heizen, Mobilität und gute Ernährung für diese leistbar zu machen, anstatt per Gießkanne auf alle zu verteilen. Genauso müssen wir aber auch die globale Gerechtigkeit in den Blick nehmen. Die weltweite Initiative “Debt for Climate“ ist hier z.B. ein richtiger Ansatz.

mut unterstützen gute, zielführende Ideen auf politischer Ebene, darüber hinaus versuchen wir selbst praktikable Lösungsansätze zu entwickeln. Für eine bessere, gerechtere Welt und eine lebenswerte Zukunft. Die Mitwirkung vieler ist dabei nötig!

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