Forum Queer
QUEER MUT
Diversity bedeutet Vielfalt von Menschen und Lebensformen. Menschen können so unterschiedlich sein wie Pflanzen. Sie können verschiedene oder auch gleiche Farben haben, verschiedene oder gleiche ethnische Herkünfte, Religionen, Weltanschauungen, Geschlechtskörper, geschlechtliche Identitäten oder sexuelle Präferenzen. Diversity bezeichnet die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Menschen und Lebensformen.
Die Partei mut steht für Diversity. Die Partei mut lebt genau diese Vielfalt.
Im mut Forum „Queer“ diskutieren wir die aktuellen Entwicklungen zu Selbstbestimmung und Transsexuellengesetz, soziale und finanzielle Geschlechterunterschiede, Gender-Gap, Gendern und vieles mehr. Wir entwickeln Kampagnen und Initiativen, um die Vielfalt in Deutschland zu etwas Normalem zu machen und loten Möglichkeiten aus, um eine buntere, inklusivere und vielfältigere Politik durchzusetzen.
Dazu würden wir uns über neue Mitstreiter*innen sehr freuen.
Das mut Forum „Queer“ steht u.a. für:
- Eine Koordinierungsstelle oder eine*n Landesbeauftragte*n – Bayern hat Beauftragte für 19 Politikfelder. Es wird höchste Zeit, eine*n für queere Angelegenheiten einzusetzen. Die Aufgabe hierbei ist es, Maßnahmen zum Abbau der Diskriminierung anzustoßen und zu koordinieren.
- Einen Aktionsplan zur Förderung von Städten und Bezirken für queere Aktionen und für Sichtbarkeit, für Wohnprojekte für ältere queere Menschen, für Jugendarbeit, queere Jugendzentren, queere Kultur, für die Akzeptanz und gegen Diskriminierung wie in anderen Bundesländern. Die Initiative „Strong“ muss gefördert werden, regionale Telefonnummern eingerichtet werden.
- Es muss in Bayern eine gezielte Bekämpfung von Homo-, Bi-, Trans- und Interphobie und eine Förderung der gesellschaftlichen Akzeptanz geben. Dies ist die Grundlage zur Verhinderung von Hass und Gewalt gegen queere Menschen.
- Eine landesweite, nach Städten und Bezirken gegliederte Statistik über Gewalt an queeren Menschen muss eingerichtet werden.
- Eine akzeptanzfördernde Bildung in Bayern. Die Bildungsrichtlinien müssen überarbeitet werden und die Akzeptanz queerer Menschen fördern. Wir setzen uns ein für die Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften und die Sichtbarkeit queerer Lebensformen im Unterrichtsmaterial.
- Die Ergänzung von Artikel 3, Absatz 3 im Grundgesetz, um die Merkmale der sexuellen Orientierung und der geschlechtlichen Vielfalt. Bayern muss über den Bundesrat dafür sorgen, dass die Diskriminierung queerer Menschen verfassungsrechtlich verboten ist. Gleiche Rechte und gleicher Schutz für alle, eine menschenrechtsbasierte Gesetzgebung zur Anerkennung der selbstbestimmten Geschlechtsidentität:
- Das Selbstbestimmungsgesetz ist auf dem Weg und wird das Transsexuellengesetz ersetzen. Trotzdem besteht hier noch Verbesserungsbedarf. Es muss um einen echten Offenbarungsschutz und Fremd-Outing-Schutz erweitert werden, auch und vor allem für den privaten Bereich. Ein Passus über das Hausrecht von Frauenschutzräumen, sowie die Wartezeit von 3 Monaten und die Sperrfrist für die Bundeswehr müssen entfernt werden.
- Ein Verbot medizinisch nicht notwendiger Eingriffe an intersexuellen Menschen ohne die Einwilligung der Betroffenen, die nur zu dem Zweck erfolgen, den Menschen an eine geschlechtliche Norm anzupassen.
- Die rechtliche Anerkennung und Absicherung von Kindern in Regenbogenfamilien. Regenbogenfamilien sind Teil der Familienvielfalt und müssen deshalb gleiche Rechte wie andere Familien haben.
- Änderung Adoptionsrecht und Abstammungsrecht für gleichgeschlechtliche Paare.
- Änderung Abstammungsrecht für trans Eltern, Eintragung von trans Mann als Vater / trans Frau als Mutter.
- Das Allgemeine Gleichstellungsgesetz muss hinsichtlich Diskriminierung von queeren Menschen in oder durch behördliche Institutionen erweitert werden.
- Eine menschenrechtskonforme Flüchtlings- und Integrationspolitik für queere Geflüchtete. Geflüchteten Menschen gilt unsere Unterstützung und Solidarität. Queere Geflüchtete haben noch ganz andere Bedarfe, auf die in geeigneter Weise eingegangen werden muss.
- Ein glaubwürdiges weltweites Eintreten für Entkriminalisierung und Akzeptanzförderung queerer Menschen. Bayern muss Botschafter*in für eine offene Gesellschaft werden und aktiv für Menschenrechte für alle eintreten.
- Und vieles mehr…
Direkter Kontakt zum Forum
Christin Löhner
Themensprecherin und Queerbeauftragte
Als Frau mit transgeschlechtlicher Vergangenheit kenne ich die Probleme und Hürden die wir überwinden müssen, sowie die soziale Ausgrenzung, die Diskriminierung und den Hass der uns entgegen schlägt. Ich bin Aktivistin und Feministin und kämpfe für die Rechte und ein besseres Leben aller Queeren Menschen. Dafür bin ich nicht nur öfter mal im Fernsehen, bei Talkshows oder in Zeitungen zu sehen, sondern engagiere mich vor allem auch als Dozentin an Kliniken, Universitäten und Schulen um den jungen Menschen die Themen Transgeschlechtlichkeit, sexuelle und geschlechtliche Vielfalten nahe zu bringen und gegen Diskriminierung und Mobbing zu kämpfen.
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Direkter Kontakt per Email: christin.loehner@partei-mut.de
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