Werte und Ziele der Partei mut

Forum Landwirtschaft und Ernährung

LEBENSGRUNDLAGEN BEWAHREN! GESUNDE ERNÄHRUNG FÜR ALLE!

In Ernährung und Landwirtschaft wird die gewaltige Fehlentwicklung unseres Wirtschaftens wie durch ein Brennglas deutlich: Das maßlose Profitstreben, der Raubbau an Tier und Natur und das kritiklose Vertrauen in Technologie und Chemie haben unseren Lebensraum und unsere Landschaften an einen Abgrund geführt. Zynisch werden die Folgen des Klimawandels zukünftigen Generationen und der Bevölkerung des globalen Südens aufgebürdet, anstatt endlich konsequent zu handeln. Können uns weder extreme Trockenphasen noch Flutkatastrophen in unserem unmittelbaren Umfeld aufrütteln, um unser persönliches Verhalten konsequent zu ändern und im demokratischen Prozess Einfluss zu nehmen?

Für ein „Weiter so“ und faule Kompromisse ist es viel zu spät, deshalb braucht es dringend einen politischen Wandel, um schnelle Reformen und klare Regeln im Umgang mit unseren Lebensmitteln, deren Herstellung und Handel durchzusetzen.

mut steht u.a. für:

in der Landwirtschaft

  • ein Verbot von synthetischen Pestiziden bis spätestens 2030, das auch für importierte Produkte gilt.
  • eine umgehende und konsequente Umverteilung der Agrarsubventionen. Profitieren dürfen einzig Betriebe, die ökologisch wirtschaften bzw. auf ökologische Bewirtschaftung umstellen. Kleinere landwirtschaftliche Betriebe müssen präferiert werden, also mehr Geld für den 1. Hektar.
  • Humusaufbau ist überlebenswichtig! Der Humusgehalt von Böden ist neben der Fähigkeit, Nährstoffe und Wasser zu binden, auch entscheidend für die Speicherung von CO2.
  • ein Verbot von Gentechnik.
  • ein Verbot von Massentierhaltung (auch bei Importen)
    und klare Regeln für das Tierwohl. Verbot von weltweiten Futtermitteltransporten. Billiges Fleisch ist kein Menschenrecht!

im Handel

  • kurze Wege von der Herstellung zu den Verbraucher-
    *innen. Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe, z.B. Kooperationen solidarischer Landwirtschaft und Initiativen der landwirtschaftlichen Direktvermarktung in der Region.
  • konsequente Reduzierung von Verpackungsmüll, Mehrwegquoten deutlich erhöhen, Einwegverpackungen spürbar besteuern, Wiederverwendung statt Recycling.
  • die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung nach französischem Vorbild.
  • eine Entkriminalisierung des „Containerns“.
  • die Einpreisung von langen Transportwegen, Förderung der Listung von Produkten aus regionaler, nachhaltiger Produktion in Bio-Qualität.

bei Konsument*innen

  • die Umkehrung der Kennzeichnungspflicht: Gekennzeichnet werden müssen Produkte, die nicht nachhaltig und regional oder mit Einsatz synthetischer Pestizide hergestellt werden.
  • eine Kennzeichnungspflicht ungesunder, z.B. sehr zuckerhaltiger Produkte.
  • eine feste Verankerung und Aufwertung von Kochen und Lebensmittelkunde im schulischen Alltag und Lehrplan.
  • die massive Verschiebung des Anteils an tierischen Lebensmitteln in Richtung 20% in allen öffentlichen Kantinen und schulischen Einrichtungen, um eine zukunftsfähige Ernährung sicherzustellen und Vorbild für alle Endverbraucher*innen zu sein.

Die Partei mut braucht Mitstreiter*innen!

Hilf mit, Strategien zu diesen Themen zu entwickeln, politische Forderungen zu formulieren und diese in die Öffentlichkeit zu tragen!

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Stellungnahme von Heiner Putzier zur EU-Agrarreform

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Containern strafbar, Lebensmittelverschwendung nicht?

Es ist schon eine „verkehrte“ Welt, wenn die Rettung von Lebensmitteln bestraft wird und das Wegwerfen nicht.
Wer Lebensmittel aus dem Müll eines Supermarktes fischt, begeht Diebstahl. Die Urteile aus Vorinstanzen hat jetzt das Bundesverfassungsgericht bestätigt, mahnte aber gleichzeitig eine politische Entscheidung an.
Menschen, die Lebensmittel vor dem Wegwerfen retten wollen, müssen weiter damit rechnen, als Diebe verurteilt zu werden.
Zwei Studentinnen aus Oberbayern – mut hatte sie von Beginn der Verfahren an unterstützt – hatten Verfassungsbeschwerde eingelegt, sind aber in Karlsruhe erneut gescheitert. (…)

Wir haben schon mehrfach darauf hingewiesen: Es ist ein Skandal, dass Tag für Tag Tonnen von Lebensmitteln weggeworfen und vernichtet werden. Wie nun höchstrichterlich entschieden wurde, ist die herrschende Gesetzeslage fatal: Menschen, die aktiv werden, die sich gegen diese Verschwendung positionieren, werden kriminalisiert. Einige Länder in der EU gehen bereits mit Gesetzen dagegen vor, dass Supermärkte verwertbare Lebensmittel wegwerfen. Das sollte uns als Vorbild dienen, dies in Deutschland zu diskutieren und schnellstens politisch zu handeln.

Auch wenn der Gang vor das BVerfG nicht erfolgreich war, so hat das Thema zumindest wieder mehr Raum in der öffentlichen Diskussion gefunden.
Deshalb danke an Franzi und Caro für ihre Entschlossenheit und ihren Mut!

Direkter Kontakt zum Forum

Heiner Putzier

Heiner Putzier

mut Themensprecher für Ernährung und Landwirtschaft

Seit vielen Jahren engagiere ich mich für gesunde Lebensmittel und die damit zusammenhängenden Herausforderungen. Essen ist ein politischer Akt und untrennbar verknüpft mit Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur, Landwirtschaft, Gesundheit und Umwelt.

Es ist genügend Wissen vorhanden, wie man unsere Nahrung und damit unsere Landwirtschaft enkeltauglich gestalten kann. Man muss es nur tun und das fängt bei jedem Einzelnen von uns an. Ich möchte diesen Prozess weiter vorantreiben, deshalb bin ich bei mut.

 

Direkter Kontakt per Email: heiner.putzier@partei-mut.de

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