Das Ende der Atomkraft – Söders Panik vor einem Sogeffekt

Das Ende der Atomkraft – Söders Panik vor einem Sogeffekt

Unter Federführung einer CDU/CSU-geführten Bundesregierung wurde der Atom-Ausstieg am 30. Juni 2011 mit großer Mehrheit im Bundestag beschlossen. Eine fortschrittsfeindliche und rückwärtsgewandte CSU hat nicht nur seit dem in Bayern den Ausbau preiswerter, umweltfreundlicher und billigerer Energieerzeugung beständig ausgebremst. Eine traurige CSU-Energiepolitik zum Schaden der Wirtschaft und der Bürger*innen Bayerns.

Zurecht hat Ministerpräsident Markus Söder Panik, die Energie in Bayern könnte jetzt knapp und teuer werden und ihn das Atom-Aus bei der kommenden Landtagswahl mit ins politische Aus reißen.

Wer immer noch im Atom-Rausch schwebt und nicht wahrhaben will, dass wir nicht wissen wohin mit dem Atommüll und weiterer Bedarf an Uran weitere Abhängigkeit bedeutet, der sollte vom Wähler dringend ernüchtert werden. Bei Uran und Brennelementen sind wir in der EU nämlich noch abhängiger von Russland als bei Gas.

Die Kritik gilt auch den Freien Wählern. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger glaubt an 100%ige Atom-Sicherheit. Komisch nur, dass es selbst in der Luftfahrt zu Zwischenfällen kommt. Hier wird, wie kaum in einem anderen technischen Bereich, Sicherheit großgeschrieben, intensive Wartung und vorsorglicher Teiletausch sind Standard. Eine absolute Sicherheit in der Kraftwerkstechnik ist und bleibt eine Illusion, vor allem im Angesicht kriegerischer Auseinandersetzungen.

Die Nutzung der Atomkraft in Deutschland geht am 15. April 2023 zu Ende und das ist gut so. Gefahren und Probleme daraus bleiben uns jedoch erhalten.

Wer sich mit Archäologie beschäftigt weiß, wie schnell Dinge in Vergessenheit geraten. Nach nur wenigen hundert Jahren stehen wir überrascht vor ausgegrabenen, alten und antiken Gegenständen. In der Geschichte wird das Zeitalter der Atomkraft nur ein sehr Kurzes sein, die Hinterlassenschaften daraus werden aber vermutlich für sehr viele folgende Generationen ein katastrophales Problem darstellen. Selbst die Entscheidung über den Standort eines Endlagers scheint auf nachfolgende Generationen abgeschoben zu werden. Zumindest ist noch längst kein Standort in Sicht und auch niemand, der diesen freiwillig anbieten würde. Auch nicht Herr Eiwanger auf seinem Hof in Niederbayern!

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