Es gibt Anlass zum Feiern!
Heute vor 3 Jahren ist mut gegründet worden.
Ja, und auch gerade in diesen Zeiten sollten wir zumindest virtuell unser Glas erheben und anstoßen.
Am 1. Juni 2017 wurde die Partei mut gegründet. Menschen, die sich konsequent für die Einhaltung von Menschenrechten, für die Verletzlichsten und Schwachen in unserer Gesellschaft, für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen und für eine gleichberechtigte gesellschaftliche Vielfalt einsetzen, fassten den Mut zum Handeln und stellten eine neue Partei auf die Beine: Die Partei mut.
Braucht es mut?
Die vergangenen 3 Jahre haben gezeigt, dass es außer Mut auch ein gewaltiges ehrenamtliches Engagement und langen Atem braucht.
Es braucht Kraft, um eine neue, humanistisch-ökologische Partei aufzubauen und sich politisch zu etablieren.
Nachhaltige Lösungen für eine solidarische Weltgemeinschaft zu entwerfen und dafür einzutreten, ist kompliziert und erklärungsbedürftig.
„Freibier für alle“ wäre einfacher, aber populistische Parolen helfen bei der Lösung der drängenden Fragen über den Erhalt unserer Lebensgrundlagen und deren gerechte Verteilung nicht weiter.
Zufall? Systembedingt? Systemversagen?
Ein Kommentar von unserem Vorstandsmitglied Marion Ellen zur Frauenpolitik:
Zufall? Systembedingt? Systemversagen?
„Systemrelevant“ ist das geflügelte Wort in diesen Zeiten.
Eigentlich ist uns allen bekannt, dass ein Operationssaal, der nicht geputzt wird, schlecht für die Gesundheit ist, genauso wie es eine durchaus dumme Idee ist, nicht dafür zu sorgen, dass ausreichend Pflegekräfte da sind, die Patient*innen versorgen können….
dass es alles andere als optimal ist, wenn mangels Kinderbetreuung Menschen Probleme im Arbeitsleben bekommen…
dass wir, um einkaufen zu können, in der Regel ein Gegenüber brauchen, weil das wenigste über Automaten funktioniert.
Doch aus all dieser Erkenntnis erwuchs nie der politische Wille, diese „Systemrelevanz“ monetär und mit Anerkennung zu belohnen.
Was diese Berufsgruppen gemeinsam haben?
In ihnen sind hauptsächlich Frauen zu finden.
Zufall? Systembedingt? Systemversagen?
Die Pandemie Situation zeigt besonders auf, wo es hapert. Probleme, die seit Jahrzehnten existieren, verstärken sich in der Krise, werden (noch) sichtbarer.
Idahobit – einen Tag, den es nicht mehr geben sollte (oder, der überflüssig sein sollte)
Ein Kommentar unserer Themensprecherin für „Gesellschaftliche Vielfalt“ Eva Apfl:
Heute ist internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit – kurz: Idahobit.
Dies bedeutet nichts anderes als, dass wir füreinander einstehen müssen, Flagge und Gesicht zeigen. Ganz besonders wichtig ist dies in Zeiten von einer Krise, wie der diesen.
Der Corona-Virus hat eine ganze Zeit lang das öffentliche Leben im Gesamten lahmgelegt. Immer noch hört man Sätze wie „die Gesellschaft steht still“ und „endlich einfach mal entspannen“ oder es ist von wohltuender Entschleunigung die Rede.
Für viele Menschen ist Entschleunigung ein Privileg, da sie es sich schlicht nicht leisten können.
Aber auch queere Menschen trifft der sogenannte Shut-Down oft hart, so vor allem junge queeren Menschen.
Von der Situation für Queere in Geflüchetenunterkünften will ich erst gar nicht anfangen.
Ja, es ist für uns alle eine Ausnahmesituation, aber die Community braucht uns!
8. Mai, Tag der Befreiung
Am 8. Mai 1945 kapitulierten die Reste des faschistischen Hitlerregimes, nach einem Krieg, der Millionen Menschen das Leben kostete. Sowohl auf den Schlachtfeldern, als auch in den Städten aber vor allem in den Konzentrationslagern, in denen dieses Regime auf...
Corona – Jeder Mensch muss sich schützen können!
Eine Stellungnahme des mut-Forums Asyl bis Zuwanderung zur Situation von Geflüchteten in Ankerzentren und Gemeinschaftsunterkünften (im Freistaat Bayern):
Die Corona-Krise trifft uns alle, aber eben nicht alle gleichermaßen. Vielmehr werden die sozialen Risse, die durch unsere Gesellschaft gehen, deutlich sichtbar. Wie Obdachlose, Altersarme, Sozialhilfeempfänger oder prekär Beschäftigte sind auch geflüchtete Menschen in der Corona-Krise stark benachteiligt. Während in vielen Bereichen derzeit unbürokratisch staatliche Hilfen für die Überbrückung der Krise und für umfangreiche Schutzmaßnahmen zur Verfügung gestellt werden, wird die – angesichts der Gefährdungslage untragbare – Unterbringung in Sammelunterkünften mit ihren zum Teil lebensbedrohlichen Folgen für die Bewohner*innen schlichtweg ignoriert.
Corona – die Epidemie, der Schutz und die Rechte
mut-ige Positionen unseres Vorstands zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie: Einleitung mut hat sich mit einem Leitantrag auf dem letzten Parteitag der Solidarität verpflichtet. Aus diesem Gedanken heraus ist es selbstredend, dass mut hinter allen medizinischen...
Corona: Weltweiter Waffenstillstand – umso wichtiger!
Ein Kommentar unseres Sprechers für Frieden Josef (Pepe) Rinderer:
In Zeiten von Corona: Weltweiter Waffenstillstand – umso wichtiger!
UN-Generalsekretär António Guterres rief zu einem „sofortigen weltweiten Waffenstillstand“ auf. Eine wichtige Initiative,
die für mut natürlich nicht nur für die Zeit von Corona gültig sein sollte.
Doch selbst diesen jetzigen, wichtigen Aufruf haben nicht alle Regierungen zugestimmt.
Danke für die Unterstützung!
Zu den Ergebnissen der Kommunalwahl Statements von Jörg Linke, Co-Vorsitzender und Claudia Stamm, Mitgründerin und Vorstand von mut:
Jörg Linke:
„Liebe Wähler*innen, liebe Unterstützer*innen, liebe Aktive von mut Bayern,
die Kommunalwahlen in Bayern liegen hinter uns. Ich möchte Euch/Ihnen allen sehr herzlich für Eure/Ihre Stimmen, für den vielfältigen Zuspruch und für so viel leidenschaftliche Unterstützung ganz, ganz herzlich danken. Schon alleine die gemeisterte Hürde der Unterschriftensammlung in München war für mich persönlich eine zwar nervenaufreibende, aber großartige Erfahrung.
Trotz des großen Einsatzes überall vor Ort war diese Kommunalwahl für unsere junge Partei mut leider keine Wahl bahnbrechender Erfolge. Aber sie war zumindest eine Wahl der kleinen, positiven Schritte. So wurden in fast allen Kommunen, in denen mut-Mitglieder im Rahmen gemeinsamer bzw. bunter Listen aktiv waren, Vertreter*innen dieser Listen gewählt. In Landshut dürfen wir unserem Mitglied Falk Bräcklein sehr herzlich zum Einzug in den Stadtrat gratulieren. Weitere mut-ige Kandidierende haben respektable Ergebnisse erzielt. Es blieb ihnen leider – oft nur äußerst knapp – der Einzug in das Kommunalparlament versagt.